Da kommt dieser Tage die große Meldung neue Sicherheitsmaßnahmen auf Kreuzfahrtschiffen über den CLIA – Cruise Line International Assoziation und dem ECC – European Cruise Concil über den Ticker. Aber was davon ist wirklich neu? Rettungswesten – sicher nicht. Alle Die meisten großen Reedereien haben das Seit vielen Jahren. Vielleicht müssen Sie jetzt die Rettungswesten noch umlagern am anschaffen sicher nicht. Soweit ich weiß hat z.B. TUI-Cruises fast 3 mal so viel Schwimmwesten an Bord wie Passagiere, bei AIDA wird es nicht anders sein. Zugangsbeschränkungen zur Brücke für rein operatives Personal ? Auch diese Regelung gibt es spätestens seit dem 11 September. Kein Gast oder Crewmitglied kann heutzutage einfach auf eine Brücke laufen. Hier müssen evtl. die kleinen Schiffe nachbessern. Auf vielen großen Schiffen gibt es nicht einmal Brückenführungen. Ja und da bleibt der Punkt mit der Routenplanung. Ein Offizier soll die Route, nach internationalen Vorschiften erstellen und planen und der Kapitän soll Sie freigeben. Was ist daran neu? Es ist und bleibt die Entscheidung des Kapitäns. Neu wäre wenn der Kapitän die Route nicht beeinflussen darf. Gibt es diese Regel? Nein. Denn die Verantwortung hat der Kapitän der aus verschiedensten Gründen die Route ändern können muss. Am Ende trifft es die kleinen Reeder die vieleicht noch ein paar Rettungswesten anschaffen müssen und vielleicht den Brückenzugang neu organisieren müssen. Alles dies jedoch hätte auch das Concordia Unglück nicht verhindert. Es war menschliches Versagen und das kann man nicht reglementieren. Es passiert und wird wieder passieren. Verhindern oder gegensteuern kann man nur mit besserer Ausbildung und das wegnehmen des wirtschaftlichen Drucks auf die Kapitäne. Diese entscheiden oft auf Grund wirtschaftlicher Interessen der Reeder, hier muss angesetzt werden nicht bei der Anzahl der Schwimmwesten, diese gibt es auch heute schon genug auf deutschen Schiffen.