Es war ein zähes ringen. Nun hat der US Senat den Alaska Tourism Recovery Act verabschiedet. Das erlaubt nun US Kreuzfahrtanbietern nach Alaska zufahren ohne den bisher notwendigen Zwischenstop in Alaska. Jetzt braucht es noch die Zustimmung des Repräsentantenhauses, die aber als sicher gilt.
Die nun verabschiedete Ausnahmegenehmigung soll bis zum 28.02.2022 gültig sein.
In den USA gilt, das Schiff, die innerhalb der USA fahren möchten, auch in den USA gebaut sein müssen und unter US Flagge operieren müssen. Nun sind die meisten Schiffe im Ausland gebaut und fahren auch nicht unter US Flagge. Nach dem nun Kanada für dieses Jahr Kreuzfahrtanläufe für große Kreuzfahrer untersagt hat, drohte Alaska ein wirtschaftliches Fiasko.
Jetzt fehlt nur noch die unkomplizierte Genehmigung der CDC, dann könnten die großen US Reedereien sofort auch ohne Zwischenstop nach Alaska fahren.
Zusätzlich wird in den nächsten Tagen über eine Klage von Floridas Gouverneur Ron DeSantis entschieden. Er will keine Impfpflicht und arbeitet so gegen die CDC. Er will auch nicht das Reederein Impfnachweise von Gästen fordern. Das Kreuzfahrtverbot soll sofort aufgehoben werden.
Das entspricht aber nicht den Vorbereitungen der Reeder, die derzeit alle Crew Mitglieder impfen. Norwegian Cruises will auch nur geimpfte Gäste mitnehmen. Das passt Floridas Gouverneur nicht. DeSantis will auf biegen und brechen die Kreuzfahrt sofort starten auch ohne Impfungen! Ob das wirklich hilft???
Unterdessen hat Norwegian Cruises angekündigt notfalls nicht mehr von Florida aus zu fahren, und DeSantis meint auf die eher kleine Norwegian Cruises verzichten zu können. Ob DeSantis sich eine solche Politik leisten kann?