MV Werften Pleite …
Was auf den MV Werften passiert grenzt schon an eine Posse, die fast schon in die Sendung von Mario Barth gehört. Die Werft im Prinzip Pleite, gehört der Genting Holding in Honkong, also um es klar zusagen kein deutsches Unternehmen. Die Genting Holding lässt also auf der eigenen Werft, eigene Schiffe bauen. Mitten in der Krise nun darf der deutschen Staat der Werft mit nun fast einer halben Milliarden Euro aus dem Staatfond oder Bürgschaften helfen.
Hier werden Millionen versengt unter dem Deckmantel der Rettung von Arbeitsplätzen, am Ende jedoch wird es keine Werft mehr geben.
Übrigens die Lloyd Werft in Bremerhaven gehört zu Genting und wird auch still und heimlich abgewickelt? da lässt sich kein Politiker sehen.
Worum geht es? Ganz klar… Genting möchte die eigenen Schiffe fertig gebaut haben, die nun quasi der deutsche Steuerzahler bezahlt hat. Erst letztes Wochenende liessen sich deutsche Politiker anlässlich der Schiffstaufe ordentlich feiern als Retter….! Was ist nun davon übrig? Nichts. die Reederei steht wieder am Anfang es fehlen die Folgeaufträge die nötig wären um auch die vielen Staatskredite wieder zurück zu zahlen.
Da nutzen auch pressewirksam gerufene Aufforderung der Gewerkschaft, man möge doch bitte Folgeaufträge besorgen, nichts!
Der NDR berichtet heute:
Jetzt herrscht bedrückende Klarheit. Denn jetzt steht fest, wer zuerst geht. Betroffen ist vor allem der Standort Stralsund: Hier müssen 300 Beschäftigte in eine Transfergesellschaft wechseln, in Rostock sind es 220 und in Wismar etwa 100. Zwei bis drei Wochen haben die Betroffenen jetzt Zeit, sich für den Übergang in die drei Betriebe zur Weiterqualifizierung zu entscheiden. Beginn ist am 1. August. und weiter heisst es: Die Transfergesellschaften bieten Beschäftigung und Bezahlung bis Ende Februar 2022 – also sieben Monate lang. Ausgezahlt werden bis zu 85 Prozent des letzten Netto-Lohns. Für den Rest der Belegschaft, etwa 2.000 Menschen, soll bis Ende des Jahres das Kurzarbeitergeld weiter gezahlt werden.
Und woher kommt das Kurzarbeitergeld natürlich wieder vom Steuerzahler.
Für die Werften sind die nächsten Wochen und Monate entscheidend. „Wir brauchen neue Aufträge, bis auf Lippenbekenntnisse haben wir nichts Handfestes„, sagte der Bevollmächtigte der IG-Metall, Stefan Schad, auf Anfrage des NDR.
Neue Aufträge jedoch brauchen derzeit alle Werften. Ob die MV Werften in der direkten Konkurrenz überhaupt bestehen kann ist unklar. Derzeit scheint es dem Eigner der Genting Holding tatsächlich nur darum zu gehen die eigenen Schiffe fertig zustellen. Was dann kommt…?