Bremerhaven bekommt neues Kreuzfahrtterminal „Kaje der Superlative“

Die veraltete Columbus Kaje Bremerhaven (Baujahr 1927) wurde zwar immer wieder renoviert, wird nun aber ersetzt. Es gab immer wieder Schwierigkeiten mit den Windverhältnissen. Dazu kommen immer grössere Schiffe, für die die Kaje nicht ausgelegt ist. Eigentlich Schade ich fand das Terminal gut.

Nun investiert das Land 80 Mio Euro für einen neuem 620 Meter langen Neubau der im Herbst 2023 in Betrieb gehen soll. Da kann man nur hoffen das es kein BER Projekt wird. Alleine die Planungen für dieses Porjekt haben schon 1,2 Mio Euro gekostet. Dabei wird die Columbus Kaje auch um 20 Meter verbreitert.

Bremerhaven erwartet 2022 ca. 300 000 Passagiere die in 105 Anläufen die Stadt besuchen. Ein grosser Teil der 300 000 Passagiere wird in Bremerhaven aus oder einsteigen (Passagierwechsel).

Das derzeitige Terminal soll zurück gebaut und in Teilen auch erneuert und zu Büros und einem Parkhaus umfunktioniert werden.

Columbus Kaje Bremerhaven – die Meldung der Stadt Bremerhaven:

Mit dem ersten Rammschlag haben heute die Arbeiten für den Bau der neuen Columbuskaje in Bremerhaven begonnen. Und bereits in zwei Jahren, im Herbst 2023, soll der Bau zu einem großen Teil fertiggestellt sein. 620 Meter Kaje werden bis dahin in den Weserschlick gerammt, die Zwischenräume mit Sand aufgefüllt, befestigt und neue Passagierbrücken montiert. Im Anschluss wird der letzte Abschnitt des insgesamt 800 Meter langen Neubaus fertiggestellt.

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Es ist seit dem Bau des Containerterminals 4 vor eineinhalb Jahrzehnten das größte Kajenbauwerk, das die Hafenmanagementgesellschaft bremenports jetzt auf den Weg bringt. Die Senatorin für Wissenschaft und Häfen, Dr. Claudia Schilling, hob die Bedeutung dieser Investition hervor: „Mit dem Neubau machen wir die Kreuzfahrtkaje fit für die Herausforderung der Zukunft. Ich bin sicher, dass die Columbusinsel mit dem hochmodernen Terminal, der neuen Kaje und einem Neubau anstelle des alten Columbusbahnhofs ein starker, entwicklungsfähiger Standort für die internationale Kreuzfahrt sein wird.“

Eine Kaje der Superlative entsteht, dazu einige technische Details und Zahlen: Eine neue Spundwand mit etwa 20 Meter Abstand zur bestehenden alten Kaje wird in die Weser gerammt. 259 Tragbohlen von 42 Meter Länge werden tief im Weserschlick versenkt werden. Hinzu kommen 258 Füllbohlen und 245 Schrägpfähle. Insgesamt werden so 11.000 Tonnen Stahl verbaut. Soviel zu den Zahlen.

Die Rammarbeiten werden unter Einsatz eines sogenannten Faltenbalgs durchgeführt, der die Lärmemissionen stark eindämmt. Zusätzlich werden vor Beginn „akustische Vergrämungsmaßnahmen “ durchgeführt, um in der Nähe befindliche Meeressäugetiere zu warnen. Kleiner Nebeneffekt der großen Baumaßnahme: Das Bundesland Bremen wird größer. Durch das Vorsetzen der neuen Spundwand werden gut 17.000 Quadratmeter der Bundeswasserstraße abgerungen, landfest gemacht heißt das im Fachjargon, ein kleiner Landgewinn für das Bundesland Bremen.
Nach dem Senatsbeschluss im Jahre 2019 hatten die bremenports-Ingenieure detaillierte Planungen für die neue Kaje entwickelt.

bremenports-Geschäftsführer Robert Howe: „In engen Abstimmungen mit dem Columbus Cruise Center Bremerhaven haben wir erreicht, dass das Kreuzfahrtterminal auch während der Bauzeit von den Kreuzfahrtschiffen angefahren werden kann. Damit haben die Reedereien die Sicherheit, dass Bremerhaven auch während der Bauzeit ein guter Standort für die Branche bleibt.“

Mit der Bauausführung beauftragt ist eine Arbeitsgemeinschaft der Baufirmen TAGU und Züblin, die bereits den Bau der Kaje 66 zeitgerecht erstellt haben.

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