MV Werften

Genting Hongkong erwägt nach eigenen Angaben auch Insolvenz

Genting Holding Insolvenz …

Voraussichtliche Lesedauer: 3 Minuten

Das würde auch dann Dream Cruises, den Auftraggeber für die Global One betreffen. Der Weiterbau des Schiffes Global One rückt damit in weite Ferne. Wir hatten bereits in den letzten Tagen berichtet.

Immerhin sind die ausstehenden Dezemberlöhne ausgezahlt worden. Eine Bank finanziert hier das Insolvenzgeld vor.

Gestern hatte auch das Gericht vorerst entschieden, dass der Genting Holding in Hongkong keine Gelder mehr aus dem deutschen Fördertopf zustehen. Damit sind auch diese 78 Mio. Euro vom Tisch. Der Handel der Aktien der Genting Hongkong wurde erneut ausgesetzt. Im Zuge der aktuellen Entwicklungen haben wohl bereits erste Banken Finanzreserven gesperrt.

Genting Holding Insolvenz – Genting hat angekündigt, die Firma evtl. in Insolvenz gehen zu lassen und teilte dies auch den Investoren mit.

Weitere News: Kreuzfahrtpassagiere müssen derzeit auf „Alles“ gefasst sein

Nun hat die MV Landesregierung das Problem, dass Sie bereits in Bürgschaft für mehr als 300 Mio. Euro stehen. Dazu kommen jetzt die Insolvenzgelder für die Mitarbeiter usw. usw. Es wird schwierig werden alle Schulden der Werft und damit verbundenen Sicherheiten zu katalogisieren und zu einem vernünftigen Abschluss zu bringen. Im Prinzip gehört schon jetzt alles den Banken und der Landesregierung.

Wichtig wird auch sein, wie sich der eigentliche Eigner (Genting) in den nächsten Wochen verhält.

Andere Abnehmer für das fertige Schiff gibt es nicht, unwahrscheinlich das Genting noch kaufen kann! Weiterbau derzeit sinnlos!

Genting Hongkong wird sich also von einer oder mehreren Reedereien trennen müssen. Zur Debatte stehen also Dream Cruises, Crystal Cruises und Star Cruises. Allerdings kann man davon ausgehen, dass auch diese Werte bereits beliehen sind oder anderweitig als Sicherheit eingeplant sind. Am einfachsten wird sich Crystal Cruises verkaufen lassen. Allerdings wird es derzeit keine große Nachfrage geben.

Der Insolvenzverwalter der MV Werften kann also nur hoffen, dass es bald einen neuen Eigner für Dream Cruises gibt, der dann evtl. doch noch das Schiff kauft. Ansonsten haben wir hier einen Haufen Schrott in der Halle stehen. So oder so, steht die Werft vor dem Aus, sollte sich nicht kurzfristig ein neuer Auftrag mit einem neuen Auftraggeber finden.

Ziemlich genau trifft es auch dieser Artikel des NDR

Wir werden weiter berichten.

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.