Kreuzfahrt Reisehinweis
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Derzeit haben Kreuzfahrtanbieter es mal wieder nicht leicht. Die Omikron-Variante greift überall um sich. Man hat das Gefühl, dass die ganzen wissenschaftlich entwickelten Schutzkonzepte der Reedereien nicht mehr wirken. Trotzdem fahren viele Anbieter weiter.
Gleichzeitig hat sich die Kommunikation der Reedereien nach außen geändert. Man spricht nicht mehr über Zahlen. Egal wenn man fragt, es geht immer um einige Fälle. Reiseabbrüche sind nur noch reine Vorsichtsmaßnahmen.usw.
Wichtig nur, weil die Reedereien nicht mehr darüber sprechen, ist das Problem nicht weg!
Was wirklich derzeit auf den Schiffen vorgeht, muss man zwischen den Zeilen lesen. Mein Schiff 2 bricht die Karibik Reise ab, weil man glaubt „den Service nicht mehr gewährleisten zu können“ Da stelle ich mir die Frage wie viele Servicekräfte ausfallen müssen, damit dies passiert, sind es wirklich nur einige Fälle?
Phoenix Reisen bricht eine Karibikreise ab und fährt zurück zu den kanarischen Inseln. Auf Anfrage wird nur das offensichtliche bestätigt, keine Zahlen oder Ähnliches. Wie viele Gäste müssen betroffen sein, dass die Reederei sich entscheidet das Schiff zurückzuziehen. Das diese Reise im Ganzen abgebrochen wird, ist doch nur eine Frage der Zeit. Auch Folgereisen werden betroffen sein.
TUI Cruises möchte mit der Mein Schiff 1 nun in die lange Karibik Reise starten, reduziert aber die Gästezahl noch einmal und verschickt entsprechend gerade Absagen.
AIDAnova musste in Lissabon die Reise zum Jahresbeginn abbrechen, darüber wurde in allen deutschen Medien umfangreich berichtet.
Während die CDC in den USA bestätigt, dass es inzwischen wohl kein Schiff mehr gibt, auf dem die Omikron-Variante nicht unterwegs ist, hört man von manchen deutschen Reedereien gar keine offenen Statements mehr. Man möchte ja die wenigen Gäste nicht verschrecken.
Viele Fälle kommen meistens dann erst an die Öffentlichkeit, wenn z. B. wie kürzliche geschehen, Gäste einer Luxusreise in einem mittelmäßigen Quarantänehotel in Südamerika stranden und sich dann hier im „Spiegel“ beschweren.
Auch uns erreichen viele Anfragen. Wir können dazu nur raten, dass jeder für sich selbst entscheiden muss. Wichtig, jeder sollte sich darüber im Klaren sein, dass wirklich alles passieren kann. Da nützen, wie wir sehen, auch die besten Schutzkonzepte nicht viel. Die Reedereien wollen verkaufen, das ist verständlich.
Was passiert eigentlich, wenn ich auf Kreuzfahrt positiv getestet werde?