Kreuzfahrtpersonal gesucht – Gutes Servicepersonal finden ist schon an Land schwierig.
Covid-19, der Krieg in der Ukraine, Quarantänen, Reisebeschränkungen in Asien. Dazu kommen neue Lockdowns. Aber auch das Personal ist zurückhaltender geworden. Der Job, an Bord eines Schiffes, ist nicht mehr so begehrt, wir noch vor 2 Jahren war. Dazu kommt, dass sich viele langjährige Fachkräfte während der Schiffsstilllegungen sich anders orientiert haben und nicht mehr zur Verfügung stehen.
Das alles führt dazu, dass Reedereien Reisen absagen müssen, oder auch mit verringerter Kapazität fahren, um das bereitstehende Personal nicht zu überlasten. Oft werden auch die Dienstleistungen an Bord eingeschränkt. Norwegian Cruise Line war die erste Reederei, die ein Schiff in der Kapazität einschränken musste, aufgrund von Personalmangel und das auch öffentlich zum Thema machte. Die „Pride of Amerika“, die unter USA Flagge fährt, hat Probleme ausreichend Personal zu finden.
Kreuzfahrtpersonal gesucht gilt auch für deutsche Unternehmen. Die Reedereien suchen Personal inzwischen auch ganz prominent auf den Startseiten der Webauftritte, hier schön zu sehen bei AIDA. Dazu kommen aufwändig gestaltete Webseiten und Videos, um Personal zu werben. Der Personaldienstleister Seachefs hat derzeit 188 verschiedene Jobs im Angebot.
Bleibt zu hoffen, dass sich die Löhne entsprechen nach oben anpassen, wenn die Reedereien bzw. die Personalfirmen keine Mitarbeiter mehr bekommen und die wenigen die da sind entsprechend umworben werden müssen.
Ein Teufelskreis für die Reeder! Personal wird teurer, gleichzeitig gibt es weniger Gäste an Bord, dazu kommt ein starker Preisverfall. Gut laufen in Deutschland derzeit nur Kreuzfahrten ohne Flug und zu den Ferienzeiten. Dann werden auch noch Schulden fällig, was sich auf den Aktienkurs drückt.
Wer also vorhat an Bord eines Kreuzfahrtschiffes zu arbeiten, sollte jetzt die Chance nutzen.