Es liest sich spannend, was Mario Zanetti, der aktuelle Chef von Costa Kreuzfahrten in einem Interview zu Protokoll gibt. Es ist ein grundlegender Richtungswechsel, den Zanetti da ankündigt. 3 Schiffe werden abgegeben, 2 davon sind gerade erst in Dienst gestellt. Neubauten stehen erst einmal nicht in den Auftragsbüchern. Warum Costa Schiffe an die Muttergesellschaft abgibt, erklärt Zanetti recht simpel. Diese Schiffe waren für den asiatischen Markt gebaut und wurden nur der Pandemie wegen nach Europa zurückgeholt. Diese Kapazitäten kann man aber in den USA gut brauchen. (Costa Venezia & Costa Firenze)
Mit dem COSTA® by CARNIVAL® Konzept, werden die Nordamerikanische Gäste ein einzigartiges Themenschiff-Angebot bekommen, das den italienischen Stil der Costa-Schiffe mit der Erfahrung und dem Service der Carnival Cruise Line verbindet. Sagt Zanetti.
Zenetti setzt für die nächsten Jahre auf Modernisierung und Anpassung der aktuellen Flotte und will bis 2050 den emissionsfreien Kreuzfahrtbetrieb sicherstellen. Ob das aber mit der aktuellen Flotte umsetzbar ist, bleibt ab zuwarten. Auch wenn sich Zanetti indirekt damit schmückt, war Costa nicht die erste Reederei mit einem LNG Schiff, das war AIDA Cruises, aber AIDA gehört ja zu Costa, da kann man schon mal darüber weg sehen. Der Weg scheint aber richtig!
Der Weg, sich auf die bestehende Flotte zu konzentrieren und „problematische Schiffe“ abzugeben, geht derzeit auch AIDA Cruises. Ein LNG Neubau Auftrag bei Meyer wurde ebenfalls an die Mutter Carnival abgegeben. Alte Tonnage wird verkauft, wie ganz aktuell die AIDAvita und vor wenigen Wochen, die AIDAcara und die AIDAmira. Die AIDAaura wird folgen, es ist nur eine Frage der Zeit und die eines Käufers.
weitere News: Tui Cruises startet wieder nach Amerika durch