Immer häufiger liest man in den sozialen Medien über unsaubere Schiffe, schlechten Service, Ständige Routenänderungen, Ausfall von Onlinesystemen oder auch von Buchungen, die wieder verschwinden, weil das Schiff plötzlich umgeplant wurde.
Während man bei AIDA oder TUI Cruises mehr oder weniger das Vor-Pandemie Programm wieder aufgenommen hat, scheint bei Costa Kreuzfahrten der Wurm drin. Die Muttergesellschaft Carnival zieht die Schiffe ab, weitere werden verkauft, der langjährige Chef Michael Thamm schmeißt hin, weil überflüssig. Es scheint nur noch eine Frage der Zeit, bis auf der Smeralda und/oder Fortuna das AIDA oder Carnival Logo auftaucht.
Die ständigen Änderungen der Routen und Schiffspositionen zeigen deutlich, dass man sich bei Costa nicht sicher ist, was man machen soll. Die schönen Schiffe Venezia und Firenze hat sich die Muttergesellschaft gesichert. Aus meiner Sicht keine gute Entscheidung für Costa, aber so mancher Experte winkt ab, macht nichts, diese Schiffe waren ohnehin nie für Europa bestimmt.
Zanettis Interview bei Cruisetricks bringt auch keine neuen Erkenntnisse, sondern eher noch mehr Fragen
Mario Zanetti der aktuelle Chef von Costa sieht sich im Interview mit Cruisetricks näher an der Carnival Gruppe. Nun ob das gut ist oder schlecht bleibt offen, die Transformation zu Carnival komplett ist nur wenige Entscheidungen entfernt. Zanetti wirkt unsicher und trifft keine klaren Aussagen, sieht sich aber im gleichen Interview sehr wettbewerbsfähig, das mag auch stimmen, wenn wir rein über Preise und Leistungen sprechen. Was fehlt, ist der Spirit, die Begeisterung, die Idee? Das Gesicht? Wofür brennen Sie?
Wofür steht Costa?
Was unterscheidet Sie von Ihren Mitbewerbern? Was macht Costa besser? Leider nichts. Ganzjährig Kreuzfahrten im Mittelmeer ok, Sonst noch was? Lesen Sie dazu das ganze, eher enttäuschende Interview bei Cruisetricks.
Costa geht keine neuen Wege im Gegenteil. Es geht nur noch darum, die Schiffe vollzumachen. Richtig, das müssen Sie, aber viele Andere aber auch. Wenn Costa so weitermacht, wird es wohl kein 80-jähriges Jubiläum mehr geben.
Immerhin lassen sich jetzt Schnäppchen machen. Denn die Preise stimmen.