AIDAaura & Lara – Die „AIDAaura“, nach 20 Jahren und 800 Reisen voller Erinnerungen, sollte längst auf zu neuen Ufern sein. Doch sie liegt immer noch fest vertäut an der Columbuskaje in Bremerhaven, und die italienische Flagge schwingt nach wie vor am Heck. Die Buchstaben sind schon weg.
Aida hatte geplant, sich von diesem Schiff zu trennen, um es an die frisch gegründete Reederei Life at Seas weiterzugeben. Nach der geplanten Umtaufe in „Lara“ sollte das Kreuzfahrtschiff einen kurzen Halt in Rotterdam einlegen, bevor es sich auf die längste Kreuzfahrt der Geschichte begibt: Eine dreijährige Weltreise mit Zielen in 375 Häfen und 135 Ländern.
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Wir haben bereits über dieses Vorgaben mehrfach berichtet und es gab bereits mehrfach Ungereimtheiten und kurzfristige Änderungen bei diesem Projekt.
AIDAaura bleibt vorerst in Bremerhaven, Gründe nicht wirklich bekannt
Doch derzeit ruht die AIDAaura unverändert an seinem Platz. Offiziellen Angaben zufolge wird es mindestens bis zum 12. Oktober in Bremerhaven bleiben.
Kendra Holmes, Geschäftsführerin von Life at Seas, hat die Gerüchteküche beruhigt, NEIN wohl eher angeheizt, dass der Start am 1. November möglicherweise nicht eingehalten wird. Sie gesteht jedoch, dass der Erwerb eines solchen Schiffes seine Tücken hat. Mehrere Inspektionen sind erforderlich, um alle Formalitäten zu klären, darunter auch komplizierte finanzielle Ermittlungen zu Geldwäsche Vorgängen bei Zahlung des Kaufpreises, die in Gang gesetzt wurden. Es scheint also nicht klar, wer dieses Projekt eigentlich finanziert. Der Kaufpreis des Schiffes ist nicht bekannt.
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AIDAaura & Lara – Während die Zeichen der Aida bereits entfernt wurden und Pläne für einen neuen Anstrich in Rotterdam bestehen, bleibt das tatsächliche Abfahrtsdatum noch ein Geheimnis.
Die zukünftigen Passagiere, von denen einige bereit sind, einen stolzen Preis von bis zu 210.000 Euro für die gesamte dreijährige Kreuzfahrt zu zahlen, warten gespannt darauf, wie sich dieses Drama weiterentwickelt. ES kann also sein, dass die AIDAaura plötzlich keinen Käufer mehr hat.