Die „Carnival Jubilee“, das neueste Kreuzfahrtschiff aus der Papenburger Meyer Werft, hat ihre Emsüberführung erfolgreich abgeschlossen. Hunderte Schaulustige verfolgten das Spektakel entlang des Flusses. Nach einem kurzen Stopp im niederländischen Eemshaven und diversen nautischen Tests steht nun die Überführung nach Bremerhaven an, wo das Schiff offiziell an die Reederei Carnival Cruise Line übergeben wird.
Die „Carnival Jubilee“, mit einer Bruttoraumzahl (BRZ) von 183.200, begann ihre Reise am Montagvormittag bei strahlendem Oktoberwetter. Obwohl die Zahl der Zuschauer im Vergleich zu früheren Überführungen geringer ausfiel, säumten dennoch einige Hundert Menschen den Emsdeich, um dem Schiff zuzuwinken.
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Die Überführung des 345 Meter langen Schiffes erfolgte rückwärts über die Ems, unterstützt von zwei Schleppern. Diese Vorgehensweise hat sich in der Vergangenheit aufgrund der besseren Manövrierfähigkeit bewährt. Das Team der Lotsenbrüderschaft Emden unterstützte den Prozess und nutzte modernste Technologie für eine realistische Simulation der Emsüberführung.
Carnival Jubilee Emsüberführung abgeschlossen nächstes Ziel Bremerhaven
Die offizielle Übergabe an Carnival Cruise Line ist für den 4. Dezember in Bremerhaven geplant. Anschließend wird die „Carnival Jubilee“ über Southampton nach Galveston, Texas, fahren, um von dort aus noch vor Weihnachten zu ihrer Jungfernfahrt in die Karibik aufzubrechen.
Die „Carnival Jubilee“ ist das erste in Deutschland gebaute Kreuzfahrtschiff für Carnival Cruise Line und das dritte Schiff der Excel-Klasse innerhalb der Meyer-Gruppe. Alle drei Schiffe sind mit emissionsarmem Flüssigerdgas (LNG) ausgestattet. Auch das dritte Schiff war ursprünglich für die Carnival Tochter AIDA Cruises geplant.
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Die Werftmitarbeiter haben bis zur Übergabe noch viel zu tun, insbesondere aufgrund von Planungsanpassungen, die notwendig wurden, als das Schiff von AIDA Cruises zu Carnival Cruise Line wechselte. Trotz der Herausforderungen geben alle Beteiligten ihr Bestes, um das Schiff rechtzeitig fertigzustellen.