Nachhaltige Gastronomie an Bord von Mein Schiff: So will TUI Cruises bewussten Genuss neu definieren

Was bedeutet nachhaltige Gastronomie auf einem Kreuzfahrtschiff wirklich?
Diese Frage steht im Mittelpunkt eines aktuellen Videos von Mein Schiff, in dem Achim Kock, General Manager der Flotte, Einblicke in die kulinarischen Nachhaltigkeitskonzepte an Bord gibt. Der Anspruch: Genuss ohne schlechtes Gewissen – und zwar messbar, nachvollziehbar und alltagstauglich.

Vegetarisch, vegan – und längst kein Nischenthema mehr

Laut Achim Kock gehören vegetarische und vegane Gerichte inzwischen fest zum gastronomischen Selbstverständnis der Mein-Schiff-Flotte. Dabei gehe es nicht um symbolische Alibi-Angebote, sondern um vollwertige Alternativen, die geschmacklich überzeugen sollen – auch für Gäste, die sonst eher klassisch essen.
Der Ansatz ist pragmatisch: Weniger Fleisch bedeutet automatisch einen geringeren ökologischen Fußabdruck, ohne den Premium-Anspruch der Marke zu gefährden. Eine Balance, die in der Kreuzfahrtbranche lange als schwierig galt.

Kampf gegen Lebensmittelverschwendung: weniger Show, mehr System

Ein zentraler Punkt im Video ist die Reduzierung von Lebensmittelabfällen. Hinter den Kulissen setzt Mein Schiff auf datenbasierte Planung, angepasste Portionsgrößen und optimierte Abläufe in der Bordküche.
Statt Überfluss als Luxusmerkmal zu inszenieren, rückt zunehmend die Frage in den Fokus: Wie viel ist genug – und wann wird es Verschwendung? Gerade auf Kreuzfahrtschiffen mit mehreren tausend Gästen ist das ein sensibles Thema.

WASTELESS-Programm: weniger Verpackung, mehr Verantwortung

Besonders hervorgehoben wird das sogenannte WASTELESS-Programm, das Verpackungsmüll deutlich reduzieren soll. Ziel ist es, Einwegmaterialien zu vermeiden und Prozesse so umzustellen, dass Müll gar nicht erst entsteht.
Kritisch betrachtet bleibt spannend, wie transparent diese Maßnahmen langfristig kommuniziert werden – ein Punkt, den immer mehr Kreuzfahrtgäste aktiv einfordern.

Nachhaltigkeit als Erlebnis – nicht als erhobener Zeigefinger

Bemerkenswert ist der Ton des Videos: Nachhaltigkeit wird nicht als Verzicht verkauft, sondern als Teil des Urlaubserlebnisses. Gäste sollen erleben, dass bewusster Genuss einfach sein kann – ohne belehrenden Unterton.
Ob dieses Konzept langfristig auch wirtschaftlich und ökologisch überzeugt, wird sich zeigen. Klar ist jedoch: Der Druck auf Reedereien, glaubwürdige Lösungen zu präsentieren, wächst stetig.

Einordnung: kleiner Schritt oder echter Wandel?

Mein Schiff positioniert sich mit diesem Ansatz klar im Wettbewerb um umweltbewusste Kreuzfahrtgäste. Die vorgestellten Maßnahmen wirken durchdacht – ersetzen jedoch nicht die grundsätzliche Debatte über Nachhaltigkeit in der Kreuzfahrt insgesamt.
Trotzdem gilt: Ohne solche Schritte bewegt sich gar nichts. Und genau hier setzt das Konzept von Achim Kock an – praxisnah statt visionär, umsetzbar statt plakativ.

Hier nun zum neuen Video von Tui Cruises

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Claus A. Blohm

„Der Kreuzfahrttester“ wird bereits seit mehr als 25 Jahren redaktionell durch verschiedene Blogs und Interseiten zum Thema Kreuzfahrten betrieben. Die Seite www.kreuzfahrttester.com gilt damit als ältester Kreuzfahrt-Blog auf dem deutschsprachigen Markt. Chefredakteur und Inhaber Claus Blohm gilt mit weit mehr als 5.000 Nächten an Bord verschiedener Schiffe als erfahrener Kreuzfahrtexperte. Neben den allgemeinen Reiseberichten erstellt er auch eine Vielzahl interner und vertraulicher Testberichte, die zum Teil von den Reedereien beauftragt werden. Diese Berichte gelten nicht selten als Grundlage für neue Standards an Bord.